Gesendet: 31.08.19 08:59 Betreff: RE: Mein Senf zur der Thematik
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Als Entwickler habe ich seit rd. 20 Jahren umfangreiche Anwendungen unter VB6/DAO auf z.Zt. rd. 140 TerminalServern/900 Arbeitsplätzen im Einsatz.
Die Datei-Korrupt-Problematik beschäftigt mich daher seit Jahren.
Folgende Erkenntnisse:
- Defekte Dateien kommen normalerweise 1x im Jahr vor, manchmal erfreulicherweise garnicht.
- Es gibt aber manchmal Server da kommt es dauernd vor, ohne erkennbaren Grund was nun gegenüber anderen Server anders ist.
- Das die neuerliche Crash-Problematik durch Win10-Updates im Mai wieder besonders auftritt kann ich nur bestätigen.
Ein Anwender von mir hat 15 Win-7-Arbeitsplätze und betreibt diese entgegen meiner Empfehlung als Client/Server, also Datenzugriffe über Netzwerkverbindung.
Seitdem er einen Win10-Arbeitsplatz dazugenommen hat, sind seit den Mai-Updates Crashs an der Tagesordnung.
Nur mit Win7 ohne Win10-Beteiligung läuft alles schon seit Jahren wunderbar.
- Mein Grundsatz lautet: „keine Datenbank-Zugriffe über Netzwerkverbindungen“. Deswegen (und auch wg. anderer Vorteile) der TerminalServer-Betrieb.
Da verlässt kein Datensatz „das Gehäuse“
- Die Registry-Einstellungen für Oplocks überwache im ProgrammCode, falls irgendwas/wer von mir an der Registry ändert
- „Empfindlich“ sind besonders Tabellen mit MEMO-Feldern, da diese anders als einfachen Datenfelder dynamisch über Zeiger verwaltet werden.
Der Verzicht auf MEMO-Feld senkt die Crash-Wahrscheinlichkeit.
- Große Datenmengen sollten per SQL-INSERT in die Datenbank eingefügt werden, nicht mit DAO-Methoden.
Eine Umstellung auf SQL-Server halte ich auch für "mit Kanonen auf Spatzen geschossen".
Da gibt es wesentlich mehr administrativen Aufwand und Lizenzkosten
Und kann mir niemand erzählen das es keine Probleme gibt, nur andere
Soweit meine bescheidene Erkenntnisse.
Wollte auch mal meinen Senf dazu gegeben, obwohl ich kein Access-Entwickler bin.