Elite Veteran
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Ort: Wien | Hallo!
Mario Nestelberger - 28.03.20 13:53
...Wäre ein Einsatz einer Access 2010 Runtime nachher ein DSGVO "Verstoss", oder fahrlässig?...
Die DSGVO verlangt den "Stand der Technik" zu berücksichtigen, was normalerweise auch Software im aktiven Support + aktuelle Updates bedeutet. Das ist i.d.R. das stärkste Argument.
Ich überlege allerdings ernsthaft, wie gut man mit der nachweislich schlechten Qualität der Microsoft-Updates in den letzten Jahren argumentieren kann. Die schweren Regressionen, Inkompatibilitäten, der Stillstand von Datenbankanwendungen, die Nicht-Verfügbarkeit und Beschädigung von Daten, die dadurch mehrfach verursacht wurden, z.T. sogar dauerhaft werden (im Falle des seit 2 Jahren existierenden Monsterbugs), finde ich durchaus ein Argument, dass Access-Versionen, wenn sie aus dem Support fallen, in einigen Aspekten sicherer funktionieren.
Es gibt da ein Abwägen zwischen den Dingen, die man lt. DSGVO sicher stellen muss: Vertraulichkeit/Sicherheit vs. Integrität/Verfügbarkeit/Belastbarkeit
Microsoft hat die klare Politik, dass Sicherheit (im Sinne von Security und Sicherheitsupdates) über allem steht, aber Software muss auch funktionieren.
Es ist ja so, dass DSGVO-relevante Updates im Hinblick auf Access (bzw. fürs ganze Office) in der Praxis nur bedeuten, dass irgendeine Lücke für bösartiges Scripting geschlossen wird. Das kann man aber auch durch andere TOMs verhindern.
Das sind keine theoretischen Überlegungen, sondern ich habe mehrere Kunden, die aus ebendiesen Gründen nur ältere Versionen von Access einsetzen, die langsamsten Updatezyklen wählen usw. Ich selber verwende übrigens Access 365 aus Betriebssicherheitsgründen nur auf einer virtuellen Maschine.
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Servus
Karl
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